8. Oktober 2016

Ab Fahrplanwechsel: "Nightjet" der ÖBB soll nur eingeschränkte Fahrradmitnahme anbieten

Austrian nighttrains going to offer only reduced bike transport


Fahrradmitnahme bei den ÖBB - © Stefan Warda


Wie berichtet werden die Nachtzüge der Deutschen Bahn unter der Marke "Citynightline" zum Fahrplanwechseln im Dezember eingestellt. Die Österreichischen Bundesbahnen wollen anschließend einige der Nachtzugverbindungen unter ihrer neuen Marke "Nightjet" anbieten. Laut einem Artikel der taz soll es aber künftig nur noch sechs Fahrradstellplätze in einem "Nightjet" geben statt bislang noch 8-30 Stellplätze in einem "Citynightline".


Fahrradmitnahme im "Citynightline" - © Stefan Warda


Auf den wichtigen Nord-Süd-Relationen wird es somit zukünftig ein Gerangel um die wenigen Plätze geben.

Gibt es bislang auf den Verbindungen Zürich - Berlin (-Binz) und Zürich - Hamburg insgesamt noch 28 Fahrradplätze, sollen es zukünftig insgesamt nur noch sechs sein. Für Schweizer, die nach Norddeutschland, Dänemark und Mecklenburg-Vorpommern reisen wollen, wird es sehr eng werden.

Auf der Relation Hamburg - München soll sich die Fahrradplatzzahl von zwanzig auf sechs reduzieren.

Die Relation Amsterdam - München bietet derzeit zwanzig Plätze an. Die ÖBB soll auf der Relation Düsseldorf - München - Innsbruck nur noch sechs Plätze anbieten. Für Radtouristen in die Niederlande wird es ohnehin schwieriger werden, weil sie ab Düsseldorf in Regionalzüge umsteigen werden müssen, um so ins Nachbarland zu gelangen. Die "ICE international", die einzigen grenzüberschreitenden Fernzüge, befördern keine normalen Fahrräder. Mit dem Wegfall des "Citynightline" Zürich - Amsterdam, der acht Fahrradplätze anbietet, wird es für Schweizer schwierig das fahrradfreundlichste Land mit Rad zu bereisen.

Die Fahrradmitnahme von München nach Italien soll bei den ÖBB komplett entfallen. Bislang gibt es auf den Relationen München - Rom und München - Venedig noch je acht Fahrradplätze.

Die Deutsche Bahn bietet derzeit noch eine Übersicht der Fahrradplätze in den "Citynightline"-Zügen an. Die ÖBB will für die Fahrradmitnahme ins Ausland 12 Euro berechnen.


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1 Kommentar:

  1. Wenn ich diese Konstruktion sehe, weiß ich, dass sich das wieder ein Mann ausgedacht hat. Welche Frau kann denn Ihr Fahrrad bis an die Decke heben? Klar ist das so platzsparend, aber es sind doch nicht nur Arnold Schwarzeneggers unterwegs.
    In der Schule würde so etwas mit "setzen sechs" bewertet.

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