28. Februar 2011

StadtRAD-Stationen dürfen jetzt mehr Parkplätze ersetzen

StadtRAD Now May Reduce Car Parking Space


© hamburgize.com / Stefan Warda
StadtRAD-Stationen wurden bislang überwiegend auf Gehwegflächen angelegt

StadtRÄDER bringen 3,5 mal mehr Nutzen als reguläre Parkplätze. Darauf weist die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt hin, so berichtete das Hamburger Abendblatt, und möchte verstärkt weitere Leihstationen des StadtRAD-Systems auf vorhandenen Parkplätzen einrichten. "In der Vergangenheit habe es beim Bau vieler Stationen Verzögerungen und Verteuerungen gegeben - etwa weil sich Leitungen im Boden befanden. Zudem werde ein Autoparkplatz von maximal einem bis zehn Fahrzeugen pro Tag benutzt, argumentiert die Behörde. Bei dem StadtRad-System werde jedes Rad aber bis zu fünfmal am Tag gefahren. Bei sieben Rädern pro Parkplatz hätten also bis zu 35 Menschen einen Nutzen davon - und nicht nur maximal zehn Autofahrer."


© hamburgize.com / Stefan Warda
Sinnvoll: Wie am Ballindamm sollen zukünftige StadtRAD-Stationen mangels jeglicher Alternative immer öfters Parkplätze ersetzen.

Deutschland erfolgreichstes Fahrradverleihsystem folgt damit dem Beispiel Paris. Die Pariser Vélib´-Stationen stehen in aller Regel auf ehemaligen Parkplatzflächen. 20.000 Leihräder stehen in Paris zur Verfügung. Für die etwa 1500 Leihstationen im Pariser Stadtgebiet wurden mehrere tausend Parkplätze aufgegeben. Mit den Leihstationen werden auch in Paris mehr Verkehrsteilnehmer erreicht als mit dem ehemaligem Parkplatzangebot. Die Fluktuation der Leihräder ist wesentlich höher als die der früher geparkten Pkw.


Paris - Vèlib´-Stationen

© hamburgize.com / Stefan Warda
Paris: Vélib´-Station im Bau

© hamburgize.com / Stefan Warda
Paris: Vélib´-Station anschließend in Betrieb

© hamburgize.com / Stefan Warda
Paris: Vélib´-Station im Bau

© hamburgize.com / Stefan Warda
Paris: Vélib´-Station anschließend in Betrieb

© hamburgize.com / Stefan Warda
Paris: Vélib´-Stationen erreichen mehr Nutzer als Parkplätze

© hamburgize.com / Stefan Warda
Paris: Vélib´-Stationen erreichen mehr Nutzer als Parkplätze

© hamburgize.com / Stefan Warda
Paris: Vélib´-Stationen erreichen mehr Nutzer als Parkplätze

© hamburgize.com / Stefan Warda
Paris: Vélib´-Stationen erreichen mehr Nutzer als Parkplätze

© hamburgize.com / Stefan Warda
Paris: Vélib´-Stationen erreichen mehr Nutzer als Parkplätze

© hamburgize.com / Stefan Warda
Paris: Vélib´-Stationen erreichen mehr Nutzer als Parkplätze

© hamburgize.com / Stefan Warda
Paris: Vélib´-Stationen erreichen mehr Nutzer als gewöhnliche Parkplätze

© hamburgize.com / Stefan Warda
Paris: Vélib´-Stationen erreichen mehr Nutzer als gewöhnliche Parkplätze

© hamburgize.com / Stefan Warda
Paris: Vélib´-Stationen erreichen mehr Nutzer als gewöhnliche Parkplätze

Paris: Vélib´-Stationen erreichen mehr Nutzer als gewöhnliche Parkplätze

Paris: Vélib´-Stationen erreichen mehr Nutzer als gewöhnliche Parkplätze

Im Kontorhausviertel beim Chilehaus wurden im letzten Jahr schon einige Parkplätze zu Fahrradstellplätzen. Fahrradabstellmöglichkeiten gab es dort bislang gar nicht. Der neue Weg akzeptiert Radverkehr endlich als gleichwertiges Verkehrsmittel. StadtRADstationen werden zukünftig ähnlich in den Straßenraum eingebettet.

Endlich: Neue Fahrradparkplätze am Burchardplatz
Mehr zum Fahrradparken in Hamburg: Easy Parking at Chile House . . .  

Autoparkplätze oder Fahrradparkplätze - typische Reaktion der Autolobby: Stadt pollert wieder Parkplätze dicht

Die Hamburger StadtRÄDER gehen ab heute nach einer Umrüstungspause nun mit neuer Funktechnologie wieder an den Start.


City bikes are now allowed to replace more parking lots

Zürich im Regen

 Zurich in the Rain

© Stefan Warda
 

Leichter Dauerregen ist in Zürich kein Grund auf das Velo zu verzichten.

Slight continuous rain gives no reason to give up cycling in Zurich.



© Stefan Warda

© Stefan Warda

© Stefan Warda

.

24. Februar 2011

Nach der Wahl: Wohin geht´s mit Hamburgs Radverkehr?

After election: What happens with cycling?

Wahlkrampf: Hamburgs benutzungspflichtige Radwege sind traditionell Aufstellflächen für Parteienplakate
Election spasm: Hamburg´s cycle tracks traditionally are storage surface for party posters.

 Die Wahl ist entschieden, die Wahlplakate werden nun hoffentlich zügig von den benutzungspflichtigen und auch nicht benutzungspflichtigen Radwegen entfernt. Es ist schon sonderbar, dass einerseits 2007 die Bürgerschaft auf Initiative der CDU die Radverkehrsstrategie für Hamburg mit Stimmen von CDU, SPD und GAL beschlossen hat, andererseits weiterhin wie traditionell seit Jahrzehnten zu den Wahlen diverse Parteienplakate auf benutzungspflichtigen Radwegen aufgestellt werden. Glaubwürdig machen sich die Parteien nicht mit ihren Versprechen um Verbesserung des Radverkehrs, wenn sie gleichzeitig die Radwege versperren. Radfahrer sind verärgert über die Wahlplakate auf Radwegen und müssen trotz der Radwegebenutzungspflicht auf Fahrbahnen ausweichen. In vielen Fällen weichen sie aber auf Gehwege aus und verärgern und gefährden dort Fußgänger. Zwar reden sich die Parteien immer wieder damit raus, dass irgendwelche Subunternehmen mit dem Aufstellen der Wahlplakate beauftragt werden, eine gewisse Nachkontrolle seitens der Parteien wäre aber dennoch zu erwarten angesichts der allen Parteien bekannten Misere.

Ein Leitsatz aus der Radverkehrsstrategue für Hamburg sei zitiert: "Gute Bedingungen fürs Radfahren sind deshalb ein Indikator für eine lebenswerte Stadt." Lebenswerte Stadt, Umwelthauptstadt? Wie ernst ist es den Hamburger Entscheidungsträgern tatsächlich mit dem Radverkehr?


Doch schauen wir jetzt in die Zukunft und stellen uns vor, was demnächst aus Hamburgs Radverkehr wird. Sieger der Wahl ist die SPD. In ihrem Regierungsprogramm bekennt sich die SPD zu mehr Radverkehr:


"Fahrradverkehr stärken
Wir wollen den Radverkehrsanteil in Hamburg von derzeit ca. 12 Prozent deutlich steigern. Auch damit können wir einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Zugleich ist Fahrrad fahren gesund und macht Spaß. Voraussetzung dafür sind aber attraktive, intakte und sichere Wege. Wir setzen deshalb auf noch mehr Radfahrstreifen sowie instand gesetzte Radwege und wollen den Ausbau des Veloroutennetzes voranbringen." (Das SPD-Regierungsprogramm für Hamburg)




The election is decided, the campaign posters now hopefully will be done away quickly from all cycle tracks. It´s odd that on one hand, on initiative of the conservative party the parliament of Hamburg decided a cycling strategy paper in 2007 with the votes of the conservatives, social democratic party and green party, on the other hand, party posters are still placed on cycle tracks as usually since decades. Political parties are not credible with their promises to improve cycle traffic, if they block cycle tracks with their election posters. Cyclists are angry at the campaign posters on the bike paths. Due to unusable cycle tracks cyclists have to switch onto the road lanes. But in many cases cyclists switch onto sidewalks and upset and affect pedestrians.

A guiding principle of the cycle strategy for Hamburg is quoted as saying: "Good opportunities for cycling are therefore an indicator of a livable city." Livable city, European Green Cypital? How serious do the decision-makers of Hamburg take the bicycle? 


But now we look to the future and imagine what will cycling be soon in Hamburg. Winner of the election is the social democratic party. In its manifesto the SPD commits more cycling:


"Strengthen Cycling
We want to increase the share of cycling in Hamburg, currently about 12 percent, clearly. Even so we can make a contribution to climate protection. At the same time cycling is healthy and fun. Requirement for this are attractive, intact and safe ways. We just put on even more cycle lanes and repaired cycle tracks and want to advance the development of the bicycle route network."(The SPD government program for Hamburg)

21. Februar 2011

Mit dem Familien-Cargo-Bike zum Wochenendeinkauf


Samstag auf dem Großneumarkt: Mama, Papa und die Kinder unterwegs beim Wochenendeinkauf, aber mit dem Fahrrad. In Hamburg setzen sich Lastenfahrräder bei jungen Familien, die in der Stadt leben und auf´s Auto verzichten, nach und nach durch.

Mehr zu den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Familien-Cargo-Bikes:

13. Februar 2011

Radverkehr in Rotterdam - Vortrag und Diskussion auf dem IBA DOCK

Zukünftige Veloroute 11: Radverkehr im Hamburger Hafen ist bislang nicht komfortabel und selten sicher
Warum der Hafen Rotterdam beim Radverkehr das Rennen macht. Vortrag und Diskussion am 24. Februar ab 19 Uhr auf dem IBA DOCK mit Heike Bunte. Wie integrieren andere Hafenstädte den Radverkehr? Wie rollt das Rad in und um Rotterdam? Was ließe sich für Hamburg und seinen Hafen übertragen? – Diese und weitere Fragen zur Zukunft des Radverkehrs in Hamburg sind Thema der Veranstaltung am 24. Februar auf dem IBA DOCK, die die Diskussion der Wilhlemsburger Radwoche im Juni 2010 fortsetzt.
Der Sprung über die Elbe ist ohne einen Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur nicht vorstellbar. Die Hafenbehörde Hamburg Port Authority ist gerade dabei, einen Masterplan Radverkehr zu entwickeln, damit die Anschlüsse klappen. Die radpolitische Diskussion während der Wilhelmsburger Radwoche im Juni 2010 hat wichtige Impulse für die Überlegungen gegeben, wie die Elbinseln zur Fahrradstadt werden können. Am 24. Februar ab 19 Uhr soll diese Diskussion mit Heike Bunte fortgesetzt werden, veranstaltet in Kooperation des Verein Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg mit Fahrradstadt Wilhelmsburg e.V.
Heike Bunte arbeitet als Fachexpertin für eine niederländische Unternehmensberatung für Infrastruktur, Mobilität und Verkehr in Delft. Selbst leidenschaftliche Radfahrerin lebt sie seit Jahren in Wilhelmsburg.

Mehr Informationen:
www.fahrradstadt-wilhelmsburg.de
PEGELSTAND ELBINSEL
Lesen Sie mehr zum IBA LABOR RAD 2010.

Termin: Donnerstag, 24. Februar 2011, 19 Uhr

Ort: IBA DOCK, S-Bahn Veddel

Mehr zum Radverkehr in Wilhelmsburg:

11. Februar 2011

Von der Schweiz lernen - Richtig und sicher Rad fahren im Kreisel

Basel: Mittig auf der Kreisfahrbahn ist für Velofahrer sicher und richtig
Die Schweiz gibt der EU Nachhilfe beim Veloverkehr: Denn die Schweizer wissen, wie Velofahrer sicher im Kreisverkehr fahren. Radfahrer dürfen in Schweizer Kreiseln mittig auf der Fahrbahn fahren, um nicht von Kraftfahrzeugen überholt zu werden. Dies vermeidet typische Unfälle zwischen aus dem Kreisel fahrenden Kfz und Radfahrern, denen Kfz-Führer nach dem Überholen den Weg abschneiden. Der Präsident des Europäischen Radfahrer-Verbandes möchte sich in der EU für das Schweizer Modell einsetzen.


Tagesschau vom 05.11.2010, 19:30 
Schweizer Fernsehen vom 05.11.2010: "Mit dem Velo sicher durch den Kreisel
Der Präsident des Europäischen Radfahrer-Verbandes will von der Schweiz lernen. Er informiert sich in der Schweiz über die Regeln für Velofahrer im Kreisverkehr."


Learning from Switzerland - Correct and Safe Cycling in the Roundabout
Switzerland gives the EU tuition in cycle traffic: because the Swiss know how cyclists can travel safely in the roundabout. In Swiss roundabouts cyclists are allowed to ride centered on the roadway to avoid being overtaken by motor vehicles. This avoids typical accidents between motor vehicles leaving the roundabout and cyclists, which car drivers cut off the way after overtaking. The President of the European Cyclists' Federation wants to promote the Swiss model in the EU.

10. Februar 2011

hamburgize.com - in eigener Sache

Hamburgs Fahrradkultur: An manchen Tagen passen sogar mehrere Radfahrer zusammen auf ein Bild, aber so wie hier nehmen relativ wenige die Verkehrsregeln ganz genau
Cycle culture in Hamburg:  On some days even several cyclists fit together on a picture, but like this relatively few take traffic rules exactly.
Vor acht Monaten startete hamburgize.com als Informationsangebot zum städtischen Radverkehr in Hamburg. Hamburgs Radverkehr, bislang immer noch geprägt von schlechten und oftmals unbenutzbaren Radwegen, vielen rechtlich fragwürdigen und absurden Verkehrsregelungen und als Folge daraus einer ganz eigenen Radverkehrskultur auf der Straße, die sich an die vielen Unzulänglichkeiten angepasst hat, befindet sich im Umbruch. Die Radverkehrsstrategie für Hamburg, das Hamburger Klimaschutzkonzept, das Umwelthauptstadtjahr sind Hamburger Initiativen zur Veränderung des Stadtverkehrs, aber auch Entwicklungen auf nationaler und internationaler Ebene werden Hamburgs Radverkehr beeinflussen. Im Ranking der Fahrradmetropolen Deutschlands liegt München derzeit vor Hamburg mit einem höheren Radverkehrsanteil, besserer Infrastruktur und einem besserem Fahrradklima auch Dank der Kampagne "Radlhauptstadt". Die sich immer weiter fortentwickelnden Fahrradstädte Kopenhagen und Amsterdam, neue Ideen selbst aus Städten wie Paris, London oder letztendlich New York City, wo der Radverkehr mittlerweile entdeckt wurde und Fahrspuren großer Boulevards in Radfahrstreifen umgewandelt werden, setzen Standards, an denen sich Hamburg weiterhin messen muss.

hamburgize.com will zeigen, wo Hamburgs Radverkehr derzeit steht und Ideen geben für seine Fortentwicklung. hamburgize.com will dafür auch die Hamburger ansprechen und wird deswegen zukünftig vornehmlich in Deutsch auftreten.

8. Februar 2011

Hamburg´s Bike Rental System StadtRAD Is Going to Be Improved

Hamburgs Fahrradverleihsystem StadtRAD wird verbessert

StadtRAD Hamburg takes a break
StadtRAD macht Pause


From 14th of Februaray to 27th of February StadtRAD Hamburg takes a break. StadtRAD will make the rental process easier with wireless technology. All terminals and cycles will get a radio-based system. In future customers do not need any more to remember several number codes to get a bike. With the improvement StadtRAD follows the vélib´-system in Paris, where long term customers have very easy and fast access to the bikes.



Vom 14. bis 27. Februar macht StadtRAD Hamburg Pause. StadtRAD will den Entleihvorgang mittels einer neuen Funktechnologie vereinfachen. Diese wird an allen Stationen und  Fahrrädern eingebaut. Zukünftig müssen Kunden dann nicht mehr mehrere verschiedene Zahlencodes für Entleihe und Rückgabe der Räder merken. StadtRAD Hamburg folgt mit den geplanten Verbesserungen dem Vélib´-System in Paris, bei dem Langzeit-Abonnementen einen sehr einfachen und schnellen Zugang zu den Rädern haben. 

NDR 12.02.2011: StadtRAD vereinfacht Leihsystem

6. Februar 2011

Vélib´ in February - Everyday Life of the World´s Best Known Bike Rental System

Vélib im Februar - das bekannteste Fahrradverleihsytem der Welt im Alltag



In July 2007 Paris celebrated the inauguration of the world´s greatest bike rental system. 20,000 bicycles are accessible in 1451 stations operated by electronic terminals in all Parisian arrondissements. Meanwhile one third of Parisian cycle traffic is done by vélib´.

During the third winter after inauguration vélib´ is a strong part of cycle traffic in Paris. Not tourists but Parisians ride on vélib´ on a friendly Thursday in February.       



http://www.velib.paris.fr



Im Juli 2007 feierte Paris die Einweihung des größten Fahrradverleihsystems der Welt. 20 000 Fahrräder stehen an 1451 elektronisch gesteuerten Leihstationen bereit verteilt auf alle Pariser Stadtbezirke. Mittlerweile wird 1/3 des Pariser Radverkehrs per Vélib´ bewältigt. 

Während des dritten Winters nach der Einführung ist Vélib´ ein wichtiger Teil des Pariser Radverkehrs. An einem freundlichen Donnerstag im Februar sind es weniger Touristen, die mit Vélib´ die Stadt erobern, sondern vielmehr die Pariser selbst scheinen die Leihräder zu lieben.